Die Regensaison hat begonnen
In Honduras bleibt die Lage durch COVID-19 weiterhin sehr kompliziert. Seit 93 Tagen gilt eine nationale Ausgangssperre, die das öffentliche und wirtschaftliche Leben größtenteils vollständig lahmgelegt hat. Trotzdem steigt die Kurve der Infizierten weiterhin an.
Fabriken haben die Verträge von Arbeitnehmer*innen suspendiert oder aufgekündigt. So ist die Arbeitslosigkeit ist innerhalb der letzten Monate stark angestiegen und die Verzweiflung wächst stetig. Ende Mai machen sich auch wieder die ersten Karawanen von Migrant*innen auf den Weg, um ein besseres Leben im Norden, also den USA, zu suchen.
Das heiße Klima der Monate März, April und Mai wird nun seit 2 Wochen durch tägliche Regenschauer abgekühlt und die Natur, Kleinbauer*innen und unsere Kinder atmen alle wieder ein wenig auf.
In unserem Kinderhilfsprojekt in AHLE nehmen wir den Rhythmus langsam wieder auf. Auch wenn die Schulen nach wie vor geschlossen bleiben, sind die Angestellten sehr bemüht, die Kinder im Homeschooling zu begleiten, sodass diese ihre Hausaufgaben ordentlich erledigen.
Im Rückblick auf den letzten Monat war auch der Mai wieder stark durch unsere Essensverteilungsaktion geprägt wurde. Es ist toll zu sehen, wie sich die Kinder und Jugendlichen an dieser Aktion beteiligt haben und gelernt haben, was es heißt solidarisch zu sein und etwas der Liebe und Fürsorge zurückzugeben, welche sie hier bei uns im Projekt erfahren.
Zusätzlich haben wir die Hoffnung, dass der Container mit den Solarpannels diesen Monat hier bei uns ohne weitere Komplikationen ankommt. Momentan befindet er sich auf hoher See.